Zeckenschutz und Pflege für Hunde: So schützt du deinen Vierbeiner vor Parasiten

Von Hauptner

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Der Frühling und Sommer sind für Hunde und ihre Besitzer eine wunderbare Zeit – lange Spaziergänge, sonnige Tage und viel Zeit im Freien. Doch mit den warmen Temperaturen kommen auch unerwünschte Gäste: Zecken. Diese kleinen, aber gefährlichen Parasiten können ernsthafte Krankheiten wie Lyme-Borreliose oder Anaplasmose übertragen. Deshalb ist es wichtig, deinen Hund vor Zecken zu schützen und ihn nach jedem Spaziergang gründlich zu pflegen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie du deinem Hund den bestmöglichen Zeckenschutz bietest und welche Pflege dabei ebenfalls eine Rolle spielt.

Zeckenschutz für Hunde: Die besten Mittel im Überblick

Es gibt verschiedene Methoden, deinen Hund vor Zecken zu schützen. Dabei solltest du stets die individuellen Bedürfnisse deines Hundes und die Umgebung, in der ihr euch aufhaltet, berücksichtigen.

Zeckenhalsbänder

Zeckenhalsbänder sind eine praktische und langanhaltende Lösung. Sie enthalten Wirkstoffe, die auf die Haut deines Hundes abgegeben werden und ihn für mehrere Monate vor Zecken schützen. Achte darauf, ein hochwertiges Halsband zu wählen, das speziell für Hunde geeignet ist und die richtige Größe hat. Manche Zeckenhalsbänder wirken zusätzlich auch gegen Flöhe.

Spot-on-Präparate

Spot-on-Präparate sind Flüssigkeiten, die du direkt auf die Haut deines Hundes (meist zwischen den Schulterblättern) aufträgst. Diese Mittel bieten meist einen sehr guten Schutz vor Zecken und anderen Parasiten. Sie wirken etwa vier bis sechs Wochen und sind einfach anzuwenden. Achte darauf, dass das Spot-on-Produkt zu Größe und Gewicht deines Hundes passt.

 Zeckensprays

Zeckensprays bieten einen sofortigen Schutz und sind besonders bei längeren Wanderungen oder Spaziergängen in befallenen Gebieten sinnvoll. Sie lassen sich schnell auf das Fell auftragen, bieten jedoch nur für eine kurze Zeit Schutz. Daher ist es empfehlenswert, sie in Verbindung mit anderen Präparaten zu verwenden.

Natürliche Mittel

Es gibt auch natürliche Alternativen, die Zecken abwehren können, wie zum Beispiel ätherische Öle (z. B. Teebaum- oder Zitronenöl). Diese Mittel sind weniger aggressiv als chemische Präparate und haben in einigen Fällen eine abwehrende Wirkung. Beachte jedoch, dass sie meist nicht den gleichen langanhaltenden Schutz bieten und häufiger angewendet werden müssen.

Zecken nach dem Spaziergang: So entfernst du sie richtig

Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kann es sein, dass dein Hund doch mal eine Zecke mit nach Hause bringt. Hier ist schnelles Handeln gefragt, denn je länger die Zecke bleibt, desto höher ist das Risiko, dass sie Krankheiten überträgt.

Die richtige Zeckenentfernung

Verwende immer eine spezielle Zeckenzange oder einen Zeckenhaken, um die Zecke zu entfernen. Greife die Zecke so nah wie möglich an der Haut deines Hundes und ziehe sie mit einer gleichmäßigen Drehbewegung heraus. Vermeide es, die Zecke zu quetschen, da dies die Gefahr erhöht, dass Krankheitserreger in die Wunde gelangen. Desinfiziere die Stelle nach der Entfernung gründlich.

⁠Beobachtung und Nachsorge

Beobachte den Bereich, an dem die Zecke war, in den nächsten Wochen auf Rötungen oder Schwellungen. Sollte der Hund Anzeichen einer Erkrankung zeigen (z. B. Lahmheit, Appetitlosigkeit oder Fieber), suche sofort einen Tierarzt auf.

Fellpflege: Zecken vorbeugen und den Hund gesund halten

Eine regelmäßige Fellpflege ist nicht nur gut für die Hautgesundheit deines Hundes, sondern auch ein wichtiger Schritt, um Zecken frühzeitig zu entdecken. Je dichter das Fell, desto schwieriger wird es, die Parasiten zu finden. Mit regelmäßigen Bürsten kannst du Zecken schon frühzeitig entfernen.

⁠Bürsten

Bürste das Fell deines Hundes regelmäßig, vor allem nach Spaziergängen im Wald oder in hohen Wiesen. Achte besonders auf Stellen, die bei deinem Hund gerne von Zecken befallen werden – wie zum Beispiel zwischen den Zehen, hinter den Ohren, am Hals oder im Bauchbereich.

⁠Hautpflege

Gesunde Haut ist weniger anfällig für Parasitenbefall. Achte darauf, dass die Haut deines Hundes nicht trocken oder gereizt ist. Bei Bedarf kannst du spezielle Pflegemittel oder Ergänzungsfutter verwenden, die die Hautbarriere stärken und das Fell gesund erhalten.

⁠Zeckenschutz im Winter: Vorsicht auch in der kalten Jahreszeit

Zecken sind nicht nur im Sommer aktiv, sondern können auch bei kälteren Temperaturen aktiv bleiben, vor allem in milderen Wintern. Besonders im Herbst oder Frühling können sie durch die noch nicht ganz winterlichen Temperaturen weiterhin aktiv sein. Daher ist es auch in diesen Übergangszeiten wichtig, auf den Zeckenschutz zu achten.

⁠Fazit: Zeckenschutz ist unerlässlich

Ein effektiver Zeckenschutz ist ein Muss für jeden Hundebesitzer, der regelmäßig draußen unterwegs ist. Die Wahl des richtigen Mittels hängt von den individuellen Bedürfnissen deines Hundes ab – wichtig ist, dass du ihn regelmäßig auf Zecken kontrollierst und entsprechende Vorsorgemaßnahmen triffst. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kannst du deinem Hund helfen, gesund und sicher durch die Saison zu kommen.

Bleib achtsam und pass gut auf deinen Vierbeiner auf – er wird es dir mit Freude und vielen glücklichen Momenten danken!