Eine spezielle Form des herkömmlichen Weidezauns ist der elektrische Weidezaun, auch Elektrozaun genannt. Dieser hält Mensch oder Tier mittels einer durch elektrische Spannung ausgelösten Schockwirkung davon ab, den Zaun zu überwinden. Der Elektroschock wird durch das Schliessen eines Stromkreises erzeugt, der bei der Berührung des Elektrozauns ausgelöst wird. Hierbei ist die Erdung durch den sogenannten Erdpfahl, an dem die elektrischen Leiter angebracht sind, von besonderer Bedeutung. Erdpfähle können sowohl aus Kunststoff als auch aus Holz gefertigt werden. Der Elektrozaun dient dem Schutz und der fixierten Begrenzung landwirtschaftlicher Nutzflächen und soll in seiner technischen Auslegung nicht dazu führen, Mensch oder Tier ernsthaft zu verletzen. Ebenso werden kleine und mobile Kunststofferdpfähle für die zwischenzeitliche Abgrenzung auf Weideflächen während der Arbeit mit dem Tier benutzt.
Unfallvermeidung durch den Erdspiess
Ein anderer Bereich, in dem Erdpfähle, auch Erdstäbe genannt, eingesetzt werden, ist der Blitzschutz. Die sichere Erdung der hohen Blitzströme, auch Blitzschutzerdung genannt, wird über einen der Bodenbeschaffenheit entsprechenden Erdstab gewährleistet. Zur Verhinderung von ernsthaften und folgenschweren Blitzschäden werden im Wohnbereich üblicherweise Fundamenterder verbaut. Für den Schutz von eventuell sogar frei stehenden oder eventuell älteren Gebäude ist die Verwendung von Blitzschutzanlagen, bei denen ein Erdstab verarbeitet wird, der Vorsorge halber ratsam.