Eine regelmässige sorgfältige Klauenpflege ist zur Gesunderhaltung von Kleinwiederkäuern wie Schafen unverzichtbar. Zur Grundausstattung zählen hierbei die Klauenschere und das Klauenmesser. Durch das Beschneiden der Klauen können Krankheiten vorgebeugt und sonstige Fehlstellungen vermieden werden. Eine regelmässige Kontrolle sollte im Abstand von drei bis sechs Monaten erfolgen, um zu verhindern, dass sich Schmutz und Bakterien in den Zwischenräumen der Klauen ansammeln. Damit das Schaf während der Klauenpflege in einer ruhigen Position gehalten wird, kann es in einen Fang- und Behandlungsstand gebracht werden. Dieser ermöglicht nicht nur ein gefahrloses Festhalten bei der Klauenpflege der Schafe, sondern auch eine enorme Aufwandserleichterung.
Versorgung bei Krankheiten mit Klauenband und Klauenschuh
Bei Klauenproblemen kann man auf Zubehör zurückgreifen, das zur Heilung der Klaue beitragen soll. Eine bei Schafen weitverbreitete Krankheit ist die sogenannte Moderhinke: eine schmerzhafte Entzündung der Klaue, die meist am Hornspalt beginnt, sich aber rasch ausbreitet und auch auf die weiteren Gliedmassen fortsetzt. Es handelt sich um einen extrem schmerzhaften Prozess, weshalb eine sofortige Therapie nötig ist. Als erster Schritt werden die entzündeten Stellen entfernt und desinfiziert. Für Letzteres kann man ein Klauenbad nutzen, in das das jeweilige Mittel leicht einzufüllen ist. Danach kann man dem Schaf an dem betroffenen Bein einen Klauenschuh zum Schutz vor erneutem Eindringen von Bakterien und somit einer erneuten Infektion anlegen.