Pflanzenstärkungsmittel – Stärkung für die Pflanze, oder Hokuspokus?
Wenn es um Dünger geht, dann brennt derzeit eine Diskussion in der Fachwelt. Es geht um den Einsatz von Pflanzenstärkungsmitteln. Diese praktischen Helfer für den Garten sollen wahre Wunder wirken und das natürliche Wachstum, sowie die Kräfte der Pflanzen massiv stärken. Doch was hat es mit dem neuen Hype auf sich, und sind die Effekte im Garten wirklich so stark spürbar?
In der professionellen Landwirtschaft schon lange im Einsatz
In der professionellen Landwirtschaft sind Pflanzenstärkungsmittel schon lange im Einsatz. Sie dienen hier oft als Ergänzung zu Düngemitteln und sollen den Ertrag deutlich erhöhen. In der Praxis beweisen verschiedene Studien, dass der Einsatz der Pflanzenstärkungsmittel durchaus Erfolge vorweisen kann. Nicht nur können die Erträge gesteigert werden, auch sind die Pflanzen deutlich besser geschützt und wesentlich widerstandsfähiger. Das sind natürlich Fakten, die man nicht von der Hand weisen kann. Nur geht es im privaten Garten in der Regel nicht um Erträge, sondern vielmehr um die Schönheit der Pflanzen und deren Resilienz. Was eine besondere Beachtung finden muss ist die Tatsache, dass viele der industriell genutzten Pflanzenstärkungsmittel nicht auf biologischer Basis hergestellt werden. Im heimischen Garten möchte man aber natürlich möglichst biologische Lösungen, die im idealen Fall genauso effizient sind.
Biologische vs. chemische Produkte
Die Wahl darüber bleibt letztlich jedem Gartenbesitzer selbst überlassen. Es ist aber wichtig sich darüber im Klaren zu sein, dass im Garten die biologischen Lösungen fast immer sinnvoller sind. Darüber hinaus sind diese Produkte meist auch nicht so teuer und können in vielen Fällen sogar selbst hergestellt werden. Chemische Produkte haben den großen Vorteil, dass sie in der Regel sofort funktionieren und erste Erfolge immer gleich sichtbar sind. Biologische Produkte müssen dauerhaft angewandt werden, was deutlich mehr Aufwand bedeutet. Dennoch ist der Effekt derselbe und der Verzicht auf Chemie im Garten sorgt dafür, dass die Biodiversität auf einem deutlich höheren Niveau erhalten und gefördert werden kann. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass die biologischen Produkte die nachhaltigere Lösung sind und trotz höherem Aufwand einen besseren, weil höherwertigen Ertrag liefern können.
Die Pflanzenkohle ist sehr beliebt
Für lange Zeit geriet die Pflanzenkohle in Vergessenheit. Aber schon in der Antike wurde die natürliche Kohle gerne genutzt und der Erde beigemengt. Die Effekte, die durch diese Vermischung erzielt werden können, sind signifikant. Die Pflanzenkohle stärkt das Wurzelwerk und versorgt die Pflanzen mit wichtigen Nährstoffen. Dieses natürliche Pflanzenstärkungsmittel ist die ideale Lösung für den nachhaltigen Garten und verursacht keine biologischen Verschmutzungen. In der praktischen Anwendung zeigen sich viele Vorteile. Durch das Pflanzenstärkungsmittel werden die natürlichen Eigenschaften der Pflanze gestärkt und sie ist deutlich widerstandsfähiger. Das gilt nicht nur kurzfristig, sondern macht sich auch langfristig bemerkbar. Beispielsweise kann eine Pflanze mit Hilfe der Pflanzenkohle deutlich besser überwintern und anschließend im Sommer wieder auf ein Neues erblühen.
Wann kann man Pflanzenstärkungsmittel einsetzen?
Grundsätzlich ist das immer möglich, wobei man bei der Pflanzenkohle schon beim Eintopfen damit beginnen sollte. Es kommt immer ein wenig auf das Mittel der Wahl an, welches das Einsatzspektrum und die Einsatzart bestimmt. Die Kombination von Pflanzenstärkungsmitteln und Düngern ist in der Regel nicht ratsam. Der Dünger sorgt zwar für ein schnelles Wachstum, aber viele Pflanzenarten können auch übersättigt werden. Sie bekommen einfach zu viele Nährstoffe und das wiederum sorgt dafür, dass sie an Resilienz verlieren. Im idealen Fall düngt man die Pflanze bei der ersten Pflanzung und ermöglicht so ein schnelles Wachstum. Anschließend verwendet man allerdings besser die Pflanzenstärkungsmittel und fördert so den natürlichen Erhalt der Pflanze. Gleichzeitig wird ihre Lebensdauer in vielen Fällen deutlich verlängert und ihre Überlebensfähigkeit gestärkt.
Fazit: Richtig eingesetzt lohnen sich Pflanzenstärkungsmittel
Wie immer gilt auch bei diesem Thema, dass der richtige Einsatz der Mittel die beste Lösung ist. Hochwertige und biologische Pflanzenstärkungsmittel können den kleinen Unterschied ausmachen und die Pflanze wirklich fördern. Wichtig ist, dass man auf die richtige Lösung setzt und die Pflanze nicht überdüngt. Eine zu starke Versorgung mit Nährstoffen kann nämlich den gegenteiligen Effekt bewirken und ist komplett unerwünscht. Nicht minder wichtig ist, dass man auf biologische Lösungen im heimischen Garten setzt. Die Pflanzenkohle hat sich seit jeher bewährt, ist vielseitig einsetzbar und wird von den meisten Pflanzen sehr geschätzt. Sie schadet weder dem Boden, noch der Artenvielfalt und ist somit eine ideale Lösung für den Alltag.