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Wie beginne ich mit der Bienenhaltung in der Schweiz?
Die Bienenhaltung ist ein faszinierendes Hobby und kann neben der Produktion von Honig auch einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Umwelt und der Artenvielfalt leisten. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zur Imkerei, den unterschiedlichen Bienenstöcken, der Honigproduktion und nützliche Tipps für den Einstieg in die Bienenhaltung in der Schweiz.
Was muss ich vor dem Start der Bienenhaltung beachten?
Bevor Sie mit der Bienenhaltung beginnen, sollte einiges beachtet werden. Dazu gehört die Beschaffung von notwendigem Wissen, die richtige Standortwahl und das Sammeln von Informationen über gesetzliche Bestimmungen.
1. Wissen und Erfahrungen: Beschäftigen Sie sich im Vorfeld ausgiebig mit der Imkerei, um ein Grundverständnis für das komplexe Wesen der Bienen und ihre Bedürfnisse zu erlangen. Besuchen Sie Imker- oder Bienenzuchtvereine, besorgen Sie sich Fachliteratur und tauschen Sie sich mit erfahrenen Imkern aus.
2. Standortwahl: Entscheiden Sie sich für einen geeigneten Standort für Ihre Bienenstöcke. Dieser sollte sonnig, windgeschützt und möglichst weit entfernt von stark befahrenen Strassen sein. Achten Sie auch darauf, dass die Bienen ausreichend Nahrungsquellen, wie Blüten und Trachtpflanzen, in der Umgebung finden.
3. Gesetzliche Bestimmungen: Informieren Sie sich über die gesetzlichen Bestimmungen zur Bienenhaltung in der Schweiz und melden Sie Ihre Bienenhaltung beim zuständigen Veterinäramt an.
Welche Bienenstöcke eignen sich für die Imkerei in der Schweiz?
Es gibt verschiedene Bienenstock-Modelle, die sich in der Imkerei etabliert haben:
1. Magazinbeute: Die Magazinbeute ist der am häufigsten verwendete Bienenstock in der Schweiz. Sie besteht aus einzelnen Zargen, die übereinander gestapelt werden. Die Bienen bauen ihre Waben dabei in Rähmchen. Magazinbeuten ermöglichen eine einfache Erweiterung und Ernte des Honigs.
2. Klotzbeute: Die Klotzbeute ist ein traditionelles Bienenstockmodell, das aus einem ausgehöhlten Baumstamm oder Holzklotz besteht. Die Bienen bauen ihre Waben darin frei hängend ohne Rähmchen. Klotzbeuten sind in der Bienenhaltung weniger verbreitet, da sie schwerer zu handhaben sind und weniger Honig erzeugen. Dennoch zeichnen sie sich durch ihre naturnahe Haltung aus.
3. Top-Bar-Hive: Der Top-Bar-Hive ist ein so genannter Hängeboden- oder Oberträgerstock und gewinnt in der naturnahen Imkerei zunehmend an Bedeutung. Die Bienen bauen ihre Waben an horizontalen Leisten, die auf der Oberkante der Beute aufliegen. Dieses Bienenstockmodell bietet den Vorteil, dass bei der Honigernte nicht das gesamte Volk gestört wird und der Eingriff in die Bienenwohnung minimal bleibt.
Wie erfolgt die Honigproduktion in der Bienenhaltung?
Die Honigproduktion ist von vielen Faktoren abhängig, wie dem jeweiligen Bienenstock, der Bienengesundheit, der Witterung und den Trachtmöglichkeiten für die Bienen.
1. Vermehrung des Bienenvolks: Damit eine hohe Honigproduktion möglich ist, sollte das Bienenvolk gesund und stark sein. Im Frühjahr wächst das Volk in der Regel schnell an und umfasst mehrere zehntausend Bienen.
2. Tracht und Nahrungsquellen: Bienen sammeln Nektar von Blüten, den sie mithilfe der Bienenstockwärme und der Zugabe von Enzymen in Honig umwandeln. Hierbei spielt die Verfügbarkeit von Trachtquellen, das Wetter und die Jahreszeit eine grosse Rolle. Die Bienen nutzen Honig als Nahrungsvorrat für ihre Brut und für den Winter.
3. Honigernte: Die Ernte des überschüssigen Honigs wird in der Regel im Sommer durchgeführt. Hierbei werden die mit Honig gefüllten Waben entnommen, von Bienen befreit, das Wachs entfernt und anschliessend der Honig geschleudert.
Welche zusätzlichen Hilfsmittel sind für die Bienenhaltung von Vorteil?
Um erfolgreich in die Bienenhaltung einzusteigen, sollten Sie neben der Wahl des richtigen Bienenstocks und der Honigproduktion auch weitere Hilfsmittel zur Verfügung haben:
1. Schutzkleidung: Eine Imkerjacke, Handschuhe und ein Schleier schützen Sie vor Bienenstichen beim Arbeiten mit den Bienen.
2. Rauchapparat: Mit Rauch wird das Bienenvolk kurzfristig beruhigt, sodass Eingriffe in den Bienenstock möglich sind.
3. Wabenlöser und Stockmeissel: Beide Werkzeuge helfen dabei, verklebte Bienentrauben und Verbindungen aus Propolis im Bienenstock zu lösen.
4. Bienenbesen: Um Bienen vorsichtig von den Waben zu entfernen, eignet sich ein Bienenbesen.
5. Sonstiges Zubehör: Weiteres Zubehör wie Futterzargen, Schwarmkisten und Transportgitter können hilfreich sein.
Die Bienenhaltung bietet viele spannende Aspekte und trägt zur Erhaltung der Biodiversität in der Schweiz bei. Mit dem richtigen Wissen, guten Vorbereitungen und der passenden Ausrüstung kann diesen faszinierenden Tieren ein neues Zuhause gegeben werden und gleichzeitig leckerer, selbst produzierter Honig geerntet werden.